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Wöchentliche Strompreisentwicklung

Die Großhandelspreise am europäischen Day-Ahead-Markt gehen hoch und runter. Warum sie das tun und welche Entwicklungen voraussichtlich in den kommenden Tagen anstehen, erfährst du hier.  

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Prognose für Kalenderwoche 16 – 2024

Höhere Preise im Vergleich zur Vorwoche, hauptsächlich wegen niedrigerer Temperaturen.

Strompreisentwicklung in Deutschland

Preise Höchste Preise am Montagmorgen sowie Mittwoch und Donnerstag (jeweils morgens und abends); die kleinsten Preise beobachten wir während der solaren Spitzenzeiten am Montag und Dienstag.

Hintergründe Schon das zweite Wochenende in Folge rutschten die Preise während der Sonnenstunden unter 0 € (ohne Steuern und Netzgebühren). Hauptverantwortlich dafür waren die hohen Temperaturen, die in Teilen mehr als 8 °C über der saisonalen Norm lagen, sowie die hohe Solarleistung auf dem gesamten Kontinent.

In Kalenderwoche 16 hingegen wird die Temperatur deutlich absinken. Sie fällt von 10 Grad Celsius über dem saisonalen Durchschnitt auf 4 Grad unter dem Normalwert. Die eher bescheidene Windproduktion von 10 GW am Montagmorgen wird zum späten Abend stark ansteigen und 39 GW erreichen. Sie bleibt über den Großteil des Dienstags auf ähnlich hohem Niveau, um bis zum Mittwochmorgen wieder auf die 10 GW-Marke herabzusinken. Erst am Freitag wird die Windproduktion erneut ansteigen, um das normale Niveau von 15 GW leicht zu überschreiten. Wegen der Auf und Abs bei der Energieproduktion aus Windkraft wird Deutschland am Montagmorgen und zwischen Dienstagabend und Freitagmorgen Strom aus seinen Nachbarländern importieren – in einigen Stunden mehr als 18 GW.

Es wird vorausgesagt, dass die Solarproduktion während der gesamten Woche stark sein wird. Besonders hoch könnte sie am Donnerstag ausfallen, wo sie bis zu 37 GW erreichen könnte (und damit 60 % der Gesamtnachfrage deckt). Es ist wahrscheinlich, dass die Preise während der solaren Spitzenstunden ähnlich niedrig ausfallen wie in der Nacht, aber bei weitem nicht so niedrig wie in der vorausgegangenen Woche.

Zusammenfassung Alles in allem dürften die Energiepreise aufgrund der deutlich niedrigeren Temperaturen höher sein als letzte Woche. Die höchsten Preise werden aufgrund stark abflachender Windleistung am Montagmorgen sowie am Mittwoch und Donnerstag (jeweils morgens und abends) erwartet. Die niedrigsten Preise fallen auf die solaren Spitzenstunden am Montag und Donnerstag.

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Was beeinflusst den Strompreis?

Diese grundlegenden Faktoren beeinflussen den Strompreis jeden Tag.

Angebot

Wind
Wind

Deutschland ist mit etwa 66 GW installierter Nennleistung der europäische Spitzenreiter in Sachen Windkraft. Das entspricht der 66-fachen Leistung eines herkömmlichen Atomkraftwerks. An windreichen Tagen können bis zu 30 Prozent des allgemeinen Strombedarfs über Windenergie gedeckt werden.

Sonne
Sonne

2023 sind allein zwischen Januar und Mai knapp 5 GWp zusätzliche Solarleistung installiert worden. Insgesamt macht Deutschland mit einer Stromerzeugungskapazität von etwa 60 GWp gut 37 Prozent der EU-weiten Solarpower aus, Tendenz steigend. Im Schnitt können 10 bis 11 Prozent des bundesweiten Bedarfs über Solar gedeckt werden, an sonnenreichen Tagen zeitweise bedeutend mehr. 

Wartung
Wartung

Wenn ein Kraftwerk aufgrund von technischen Störungen ausfällt, sinkt das Angebot und der Marktpreis steigt. Ländern, die uns wie Frankreich mit Energie beliefern, können im Falle längerer Wartungsarbeiten oder Produktionsausfälle großen Einfluss auf die Strompreise in ganz Europa haben. 

Fossile Energien
Fossile Energien

Wenn sich die Energieversorgung kaum über die Erneuerbaren decken lässt, weil gerade wenig Sonne scheint und kaum Wind weht, muss Strom aus fossilen Trägermedien hinzugeschaltet werden. Da Gas- und Kohlekraftwerke deutlich höhere Betriebskosten aufwenden müssen, bedeutet das automatisch einen Anstieg des Strompreises. 

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Nachfrage

Temperatur
Temperatur

Wenn es kalt ist, steigt die Energienutzung in deutschen Haushalten. Denn nicht nur der Gasverbrauch nimmt durch verstärktes Heizen zu, auch unser allgemeiner Strombedarf schnellt im Winter in die Höhe. Denn wir sind viel öfter zu Hause, wodurch mehr Lichter leuchten und viel mehr Unterhaltungselektronik zum Einsatz kommt – was wären die frostigen Tage schließlich ohne Netflix und Co?

Große Verbraucher
Große Verbraucher

Die Industrie macht gut 45 Prozent des gesamten Stromverbrauchs in Deutschland aus, nochmal 25 Prozent kommen durch Gewerbe, Handel und Dienstleistungen hinzu. Kein Wunder also, dass die Nachfrage nach Strom an Wochentagen deutlich höher ausfällt als am Wochenende. Was im Umkehrschluss bedeutet, dass es sich für dich gerade Samstag, Sonntag oder zum späteren Nachmittag lohnt, Strom zu Börsenpreisen zu nutzen. 

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Weitere Faktoren

Transport
Transport

Hochspannungsleitungen transportieren Strom. Nicht nur innerhalb Deutschlands, sondern auch zwischen einzelnen europäischen Ländern. So können wir etwa einen Überschuss an Windkraft leicht an Länder liefern, die gerade mehr Bedarf haben. Engpässe oder Fehler an Hochspannungsleitungen können hingegen schnell zu einem Preisanstieg führe.

Makroökonomische Treiber
Makroökonomische Treiber

Mehr wirtschaftliche Aktivität bedeuten auch eine stärkere Nachfrage nach Energie insgesamt, was logischerweise zu steigenden Marktpreisen führt. Während der Corona-Lockdowns war dieser Effekt in entgegengesetzter Richtung zu beobachten: Fabriken wurden vorübergehend heruntergefahren, was zu einer geringeren Nachfrage nach Öl, Kohle, Gas und eben Strom führte. Die Energiepreise sind so zeitweise stark gesunken.

Politische Entscheidungen
Politische Entscheidungen

Dass auch politisches Handeln Einfluss auf die Strompreise hat, ist uns spätestens während der Energiekrise 2022 bewusster geworden. Von der Entscheidung, sich von Gaslieferungen unabhängiger zu machen, über den Atomausstieg bis hin zur Subventionierung von Wärmepumpen und Elektroautos – politische Ziele und Weisungen haben oft direkte und starke Auswirkungen auf die Preisgestaltung.

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Der Energiemarkt ist komplex

Das alles war eine sehr verknappte Version der ganzen Wahrheit. Das europäische Energiesystem ist ein hochkomplexes Zusammenspiel von Angebot und Nachfrage, das tagtäglich neu austariert werden muss. Niemand kann den Strompreis zu 100 Prozent richtig vorhersagen, genauso wenig wie man mit 100-prozentiger Sicherheit sagen kann, was morgen passieren wird. Immerhin bleibt das Leben dadurch spannend!

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Wichtiger Hinweis

Måns (Analyst) und Joakim (Trader) holen jede Woche ihre Kristallkugel heraus und sagen dir, welche Faktoren sich vermutlich auf die deutschen Strompreise auswirken werden. Okay, nicht buchstäblich! Genau genommen holen sie sehr große Computerbildschirme und eine Menge Expertenwissen zur Hilfe. Ihre Prognose spiegelt dabei die kurzfristige Erwartung von Tibber zur voraussichtlichen Entwicklung des Energiemarkts wider, basierend auf den Gegebenheiten zum Wochenanfang. Wie bei der Wettervorhersage können unerwartete Ereignisse die tatsächliche Entwicklung im weiteren Wochenverlauf beeinflussen.

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