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Alternative Heizung: Heizen ohne Gas und Öl

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Seit Herbst 2021 sind die Preise für fossile Brennstoffe wie Gas und Heizöl stark gestiegen. Allein der Gaspreis hat sich laut einer Analyse vom Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft zum Jahresbeginn 2022 um mehr als 70% erhöht. Fast die Hälfte der deutschen Haushalte heizt aktuell mit Gas. Die enormen Preisanstiege führen dazu, dass sich immer mehr Verbraucher:innen über alternative Heizarten informieren. Wir stellen hier einige der vielversprechendsten regenerativen Heizsysteme vor, die sowohl den eigenen Geldbeutel als auch die Umwelt schonen.

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Welche Alternativen gibt es zur Öl- und Gasheizung?

Die verfügbaren Optionen hängen hierbei von den eigenen vier Wänden ab. Grundlegend gilt: Egal ob Wohnung oder Eigenheim – Heizkosten lassen sich bereits durch einen bewussten und intelligent gesteuerten Verbrauch reduzieren. Keine Sorge, von Wollsocken und dicken Pullis ist nicht die Rede. Stattdessen können smarte Thermostate zur automatisierten Regulierung der Heizung genutzt werden, sodass diese beispielsweise eine festgelegte Temperatur nicht übersteigt oder sich nachts von selbst runter regelt. 

Wer einen Schritt weiter gehen möchte, sollte in Erwägung ziehen die Heizpumpe auszutauschen. Moderne Heizpumpen unterscheiden sich zu den veralteten in erster Linie durch ihre neu gewonnene Energieeffizienz. Somit stellt der Austausch eine gute Lösung für all diejenigen dar, die Stromkosten sparen wollen, jedoch bei der Investition in ein neues Heizsystem zögern. 

Die größte Einspar- und Umweltwirkung erzielt man mit allerdings einem vollständigen Austausch des Heizsystems. Die erforderliche Anfangsinvestition ist zwar höher, dafür winken jedoch auch attraktive Förderungen von bis zu 45% der Kosten (Stand März 2022). 

Förderbare regenerative Heizsysteme - Heizen ohne Gas  

Wärmepumpen

Wärmepumpen ziehen Energie aus der Umgebung. Dabei wird je nach Wärmepumpenart (abhängig von der Beschaffung des Hauses) gespeicherte Energie aus entweder Luft, Wasser oder der Erde gewonnen. Ein Vorteil zeichnet sich schnell ab: Wärmepumpen benötigen keine Brennstoffversorgung und werden mit Strom betrieben. Aus diesem Grund sind Wärmepumpen gut mit einer Photovoltaikanlage kombinierbar. 

Luftwärmepumpen sind meist auf Grund des niedrigeren Installationsaufwandes günster als Erdwärme- oder Grundwasserwärmepumpen, arbeiten jedoch auch effizienter. Das Maß für Effizienz von Wärmepumpen ist die sogenannte Jahresarbeitszahl. Welches System am besten bei euch funktioniert, hängt stark von der Beschaffung eures Zuhauses ab. 

Solarthermie

Bei der Solarthermie wird Sonnenenergie in Wärmeenergie umgewandelt. Vereinfacht gesagt heizt die Sonnenenergie einen Wärmeträger auf, wodurch Wärmeenergie gewonnen wird. Demnach unterscheidet sich die Solarthermie von der Stromgewinnung durch Photovoltaikanlagen in erster Linie durch ihre effizientere Energiegewinnung.

Trotzdem gilt auch bei der Solarthermie, dass die Heizleistung oftmals im Winter aufgrund der geringen Sonneneinstrahlung nicht für das gesamte Zuhause ausreicht. Demnach wird sie meist beispielsweise zur Warmwasserbereitung als sinnvolle Ergänzung zu einem bestehenden zur Heizsystem genutzt. Alternativ kann die Kombination mit einem Solarspeicher sowie einem Heizkessel dafür sorgen, dass ausreichend Wärme zur Verfügung steht. Derzeit unterliegen Solarthermie-Anlagen einem staatlichen Fördersatz von 30% (Stand März 2022). 

Biomasseheizungen 

Biomasseheizungen basieren auf der Verbrennung pflanzlicher Stoffe – meist Holz. Aufgrund ihrer guten Ökobilanz werden Biomasseanlagen als Alternative zur Gasheizung mit 35% gefördert (bei besonders emissionsarmen Biomasseheizungen erhöht sich der Zuschuss um 5 Prozentpunkte). Der Hauptvorteil dieser Heizungsart liegt in den geringen Kosten. Der Brennstoff muss von Zeit zu Zeit händisch nachgefüllt werden. 

Für diejenigen, die nicht ganz ohne Gas heizen, jedoch den Bedarf minimieren wollen, sind Hybridlösungen empfehlenswert. Zum Beispiel lässt sich eine Gasheizung gut mit einer Solarthermie-Anlage kombinieren. 

Was ist die beste Alternative zur Gas- oder Ölheizung? 

Die passendste Lösung variiert abhängig von den baulichen Voraussetzungen und dem Heizbedarf des eigenen Zuhauses. 

Als Faustregel gilt: Wärmepumpen und Biomasseanlagen können als eigenen Heizsystem fungieren, während die Solarthermie eher als Ergänzung zu einer Bestandsheizung dient. Unabhängig vom Heizsystem hilft eine gute Dämmung, da diese die erforderliche Heizlast reduziert

Wer jetzt ein Eigenheim hat und besonders zukunftsfähig bauen möchte sollte sich vielleicht nach einer passenden Wärmepumpe umschauen. Diese gelten als wichtigste Säule der regenerativen Wärmeversorgung in der Zukunft. Denn Wärmepumpen lassen sich (beispielsweise in der Kombination mit dynamischen Stromtarifen oder einer Photovoltaikanlage) intelligent steuern oder können mit einem sogenannten Wärmepumpentarif unter bestimmten Bedingungen günstiger Strom beziehen. 

Auch die Strompreise steigen weiter – was jetzt?

Zu den hohen Gaspreisen kommt: Seit November 2020 ist der Strompreis für Verbraucher:innen in Deutschland im Schnitt um 8% gestiegen. Im selben Zeitraum ist der Börsenstrompreis jedoch um 360% gestiegen. Um die gemachten Verluste auszugleichen ist auf Anbieterseite mit massiven Preiserhöhungen zu rechnen.

Wer diese Preiserhöhungen umgehen und zugleich die Haushaltskasse mittels smarter Steuerung entlasten möchte, kann zu einem dynamischen Stromtarif wechseln. Dabei werden (abhängig vom Stromzähler der Kund:innen) die Strom-Einkaufskosten vom Anbieter entweder auf stündlicher oder monatlicher Basis weitergegeben. Bei Tibber entfällt dabei die Profitmarge vieler Anbieter und jegliche wettbewerbliche Preiserhöhungen. Denn nur wenn wir nichts am Verbrauch unserer Kund:innen verdienen, können wir dafür einstehen, insgesamt weniger Strom zu verbrauchen. Bist du dabei? 

Publiziert 16.3.2022
Hana Wilson
PR & Communications - German market
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