E-Auto-Kosten: So viel kostet das Laden eines E-Autos
In ihrer Anschaffung sind sie durchaus kostspielig, umso mehr stellt sich die Frage nach langfristigem Sparpotenzial. In diesem Artikel erklären wir, was es kostet, ein E-Auto zu laden, welche variablen Faktoren damit zusammenhängen und wie sich das Ganze im Vergleich zum Tanken von Diesel-Pkws oder Benzinern schlägt.
Was kostet es, ein Elektroauto zu laden? 🚗⚡
Ihr Herstellungsprozess ist keineswegs klimafreundlich. Im emissionsfreien Gebrauch sind Elektroautos hingegen besser für die Umwelt, im Vergleich zu Fahrzeugen mit Verbrennungs- oder Hybridmotor aber immer noch recht teuer. Allmählich ändert sich das, doch die erschwinglichen Modelle besitzen dafür auch geringere Batteriekapazitäten. Oft schaffen sie trotz Vollladung nur Strecken um die 200 Kilometer. Wenn ihr ein Modell sucht, bei dem Kosten und Leistung euren Vorstellungen entsprechen, werft doch einen Blick in die Top 10 der beliebtesten E-Autos in Deutschland.
Entwarnung kann hinsichtlich der Ladekosten gegeben werden. Im Schnitt liegt man mit einem EV deutlich unter den Tankkosten von Benzin und Diesel. Über die Jahre kann so eine ganze Menge an Geld gespart werden, lassen sich die Mehrkosten in der Anschaffung bei den Ladekosten mindestens ausgleichen und kann auch darüber hinaus gespart werden. Doch wie viel Power benötigt ein Elektrofahrzeug überhaupt? Die Hersteller geben als Referenzrahmen die auf 100 km verbrauchten Kilowattstunden an. Um die Kosten pro 100 km zu berechnen, müsst ihr also einfach den durchschnittlichen Strompreis mit der entsprechenden kWh-Anzahl multiplizieren. Tibber-Kund:innen mit dynamischem Tarif, Wallbox und Smart Charging kommen bei niedrigen Börsenstrompreisen (zzgl. Steuern und Abgaben) besonders kostengünstig weg. Um die Rechnung simpel zu halten, nehmen wir versuchsweise jedoch die 40 Cent, die Verivox als durchschnittlichen Fixpreis für Neuverträge in 2022 nennt. Ein e-Golf, der laut Volkswagen 15,8 kWh auf 100 km verbraucht, würde damit Stromkosten von 6,32 € für diese Strecke bedeuten.
Und wie schlagen sich Benzin und Diesel im Vergleich? ⛽
Beim Tankvorgang eines Verbrenner-PkWs, das wird auf einen Blick ersichtlich, müsst ihr deutlich tiefer in die Taschen greifen. Mit explodierenden Preisen für Benzin und Diesel – als dieser Artikel verfasst wurde, waren es ca. 1,8 €/l für Diesel und 1,7 €/l für Benzin – wird die Fahrt zur Tankstelle immer öfter zum finanziellen Abenteuer. Der aktuelle Benziner-Golf würde bei seinem geschätzten Verbrauch von 5,3 Litern pro 100 km mit stolzen 9,01 € zu Buche schlagen. Mit dem Elektro-Pendant würdest du also gut 2,69 € sparen.
Unter dem groß angelegten Ziel der Energie- und Mobilitätswende werden fossile Kraftstoffe auch zukünftig eher steigen als sinken. Da sie aufgrund ihrer schädlichen Gewinnung mit einer gesonderten CO2-Bepreisung belegt sind. Seit Anfang 2021 kostet eine Tonne produktionsbedingtes CO2 hierzulande 25 €. Im Schnitt kostet der Liter Super E10 dadurch 7 Cent mehr, der Liter Diesel sogar 8 Cent.
Elektroauto zuhause laden: Kosten und Vorteile 🏠
Unser obiges Kostenbeispiel bezieht sich auf die komfortable Variante, sein E-Auto zuhause zu laden. Voraussetzung für diesen Komfort ist, dass ihr eine Wallbox besitzt. Denn die einfache Haushaltssteckdose ist auf eine Dauerleistung von 2,3 kWh beschränkt. Dadurch kann das komplette Aufladen eines E-Autos, abhängig von Batteriekapazität und Ladeleistung, schon mal mehr als einen Tag in Anspruch nehmen. Mit einer Wallbox hingegen reduzieren sich diese Zeiten drastisch und die sonstige Geduldsprobe weicht einem bequemem Cool-down zwischen Heimkehr und nächster Abfahrt. Die Ladeleistung der meisten Wallboxen liegt bei 11 kWh. Wenn das entsprechende Automodell diese Leistung unterstützt, dürfte die Zeit zum Aufladen irgendwo zwischen 3,5 und 6 Stunden liegen. Wie sich die Zeit genauer berechnen lässt, erfährst du in unserem ausführlichen Artikel rund ums Thema Wallboxen.
In jedem Fall sind die Kosten, um das E-Auto zuhause zu laden, die geringsten. Du bringt schließlich nur auf, was dein persönlicher Stromtarif preislich verlangt. Mit Smart Charging-Option und stündlichem Tarifmodell kannst du die Ladezeiten sogar automatisch in die grünen und damit günstigsten Stunden verlegen.
Unterwegs laden 🧳
Bei längeren Trips oder angesichts besonderer Unwägbarkeiten, kommt man um das Laden an öffentlichen Ladestationen nicht immer herum. Die Kosten schwanken je nach Anbieter. Bei ADAC und Telekom bewegen sie sich gewöhnlich in einer Spanne zwischen 30 und 50 Cent (pro kWh). Damit sind die öffentlichen Stromsäulen etwas teurer als der Strom, der durch die häuslichen Leitungen fließt, aber immer noch deutlich günstiger als der Zapfhahn der Tankstelle. Außerdem wird der geringe Preisaufschlag durch das deutlich höhere Ladetempo wettgemacht. Grund dafür: statt wie zuhause mit Wechselstrom (AC), kann durch ein spezielles Kabel mit Gleichstrom (DC) geladen werden. Das Elektrofahrzeug kann dadurch 50 kWh aufnehmen und ist teilweise in unter einer Stunde vollgeladen.
Deutlich teurer wird es bei DC-Schnellladern entlang der Autobahn. Das Auto hier auf 80 Prozent zu laden, kann zwischen 20 und 30 Euro kosten. Die Devise für echte Sparfüchse lautet in diesem Fall voraussichtlich planen und ggf. auf Ladesäulen in Ortschaften ausweichen. Wir wünschen gute Fahrt!
Und was ist mit den Kosten für die Umwelt?
Ein wenig ketzerisch vielleicht, dennoch sollte sie zum Schluss erlaubt sein: Die Frage, wie viel grüner ein E-Auto tatsächlich ist. Die etwas komplizierte, aber ehrliche Antwort lautet, dass es nicht komplett umweltfreundlich ist, in Summe aber deutlich umweltfreundlicher. Zunächst wird genau das, was später vermieden werden soll, zuhauf ausgestoßen. Denn bei der Herstellung eines rein batterieelektrischen Autos wird viel Energie aufgewendet und werden eine Menge Treibhausgase emittiert. Die Produktion stößt mehr Kohlendioxid aus als die eines vergleichbaren mit fossilen Brennstoffen betriebenen Modells. Betrachtet man hingegen den gesamten Lebenszyklus des Fahrzeugs, ist der Kohlendioxid-Fußabdruck eines Elektroauto zwischen 45 und 80 Prozent geringer. Auch hier ist die langfristige Investition also die klügere!
Worauf wartest du noch?
Mit unserem Stromvertrag erhältst du Zugang zur innovativsten Strom-App in Deutschland. Du zahlst nur den Einkaufspreis (zzgl. Steuern und Abgaben) für den verbrauchten Strom, Netz- und Messstellengebühren und 4,49 € Tibber-Gebühr pro Monat. Es gibt keine Mindestvertragslaufzeit und du kannst jederzeit mit einer Frist von 2 Wochen kündigen.
