Photovoltaik-Förderung: Diese Zuschüsse gibt es für PV-Anlagen
Eine Solaranlage auf dem Dach klingt für immer mehr Menschen attraktiv. Doch der Weg zu mehr Unabhängigkeit vom Netz ist ein durchaus kostenintensiv. Bevor sich eine PV-Anlage amortisiert hat, gehen einige Jahre ins Land. Deshalb stellen wir in diesem Artikel einige Möglichkeiten vor, wie du dir finanzielle Unterstützung bei der Realisierung deines Traums sicherst. Solaranlagen-Förderungen gibt es nämlich sowohl als bundesweiten Kredit als auch in Form von Zuschüssen, die je nach Bundesland anders aussehen.
PV-Anlagen-Förderung: So greift dir der Bund unter die Arme
Bevor es losgeht, solltest du zwei Regeln beachten, die fast in allen Förderfällen gelten. Erstens: Sogenannte Inselanlagen, die nicht an das öffentliche Stromnetz angeschlossen werden, scheiden für eine finanzielle Unterstützung aus. Zweitens: Den Antrag auf Bezuschussung solltest du im jeden Fall vor dem Kauf deiner Anlage einreichen. Erst wenn du einen Förderbescheid erhalten hast, kannst du den Kaufvertrag abschließen.
Nachdem wir diese Basics geklärt haben, geht es ans Eingemachte. Zunächst klären wir die Frage, welche Mittel es länderübergreifend für umweltbewusste Verbraucher:innen gibt.
Zinsgünstige Kredite der KfW
Die KfW, die deutsche Kreditanstalt für Wiederaufbau, unterstützt sowohl Privatpersonen als auch Unternehmen bei der Finanzierung von Photovoltaikanlagen auf Dächern, Fassaden sowie Freiflächen. Abgewickelt wird dies über den bundesweiten Kredit “270 Erneuerbare Energien – Standard".
Dabei werden neben der einmaligen Anschaffungskosten für die Anlage auch Planung, Projektierung sowie Installation in die Kreditsumme eingerechnet. Die Laufzeit des Kredits beträgt zwischen 5 und 30 Jahren zu einem effektiven Jahreszins ab 4,75 % (Stand: Juni 2023). Die tatsächliche Zinshöhe bildet sich in Abhängigkeit zum Standort deiner Hausbank sowie der persönlichen Bonität. Deine Hausbank reicht den Antrag übrigens auch für dich ein. Es sei denn, sie bietet erst gar keinen KfW-Kredit an, weil eine Vermittlung aufgrund der geringen Zinssätze nicht lukrativ für sie ist. Erkundige dich also im Vorfeld, wie es in deinem Fall aussieht. Ohnehin ist es ratsam, den potenziellen KfW-Kredit mit dem normaler Banken zu vergleichen. Zwar bietet die KfW gute Konditionen, doch es kann sein, dass sich die nicht-staatliche Bankenalternative im Einzelfall als günstiger erweist.
Einspeisevergütung nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz EEG
Auch nach geglücktem Kauf bietet der Staat Zuschüsse für Produzent:innen von Solarenergie. Im Rahmen des “Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG)” soll der Ausbau von Solarstrom und anderen erneuerbarer Energien noch attraktiver werden. Überschüssiger Solarstrom, der nach Abzug des Eigenverbrauchs wieder ins öffentliche Netz gespeist wird, wird deshalb vom Netzbetreiber vergütet. Dazu muss jede Erzeugungsanlage im Marktstammdatenregister (MaStR) eingetragen werden, der offiziellen Datenbank für unseren Strommarkt. Die Registrierung muss binnen eines Monats nach Inbetriebnahme online über die Bundesnetzagentur erfolgen – ein Prozedere, das oft die beauftragten Installateur:innen übernehmen.
Für PV-Anlagen mit Überschusseinspeisung, die eine Leitung von bis zu 10 kWp haben, bekommen Privatpersonen seit Juli 2022 8,2 Cent pro eingespeister Kilowattstunde. Der Netzbetreiber zahlen diese Vergütung für 20 Jahre ab dem Jahr der Inbetriebnahme.
Wenn du eine größere Anlage besitzen solltest, erhältst du für die ersten 10 kWp ebenfalls 8,2 Cent pro kWh. Alles darüber bis hin zu 40 kWp wird mit 7,1 ct/kWh vergütet. Das gilt für Solaranlagen, die bis Januar 2024 angeschlossen werden.
Förderung Photovoltaik 2023: Diese Fördermöglichkeiten gibt es auf lokaler Ebene
Auch wenn sie etwas schwerer zu finden sein mögen, du solltest dich auf jeden Fall auch über lokale Förderoptionen informieren. Oft bieten Bundesländer, Städte und Kommunen nämlich ordentliche Finanzspritzen, mit denen das Investment Solaranlage weniger hart zu Buche schlägt. Diese Angebote sind oft gedeckelt und laufen aus, sobald eine gewisse Gesamtsumme ausgeschüttet wurde. Hier ist also etwas detektivische Arbeit notwendig. Sowohl, um die Angebote ausfindig zu machen als auch, um herauszufinden, bis wann sie (noch) gelten.
Wir haben einmal ein paar Bezuschussungen auf Länderebene gesammelt:
Baden-Württemberg
Berlin
Nordrhein-Westfalen
Schleswig-Holstein
Auch wir bei Tibber brennen für das Thema Solarenergie. Mit PV-Anlage auf dem Dach und zusätzlichem Tibber-Strom aus dem Netz hast du nicht nur tolle Möglichkeiten, deinen Verbrauch so effizient und damit kostengünstig wie möglich zu gestalten. Dank unserer Partnerschaft mit Otovo, Europas führendem Anbieter für Solaranlagen, kannst du schnell und einfach checken, welches PV-Potenzial deine Wohnsituation hergibt. Alles Weitere dazu findest du hier.