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Smart Meter-Rollout: Was sich ab 2025 ändert

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Sie sind seit Tibbers Einführung auf dem deutschen Markt ein Dauerthema: Smart Meter. Denn die fortschrittlichen Zähler bilden das Rückgrat eines digitalen Stromnetzes, das angemessen auf die flexiblere Produktion von Solar- und Windkraft reagieren kann. Erste Meilensteine für den Rollout der intelligenten Messsysteme werden ab 2025 gelegt. Dann greift die erste Phase, des vom BMWK initiierten “Gesetz zum Neustart der Digitalisierung der Energiewende”. Wir erklären, was im kommenden Jahr anders wird.

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Kurzer Reminder: Digital ist nicht gleich smart.

Bevor wir im Detail auflisten, was sich ab Januar 2025 ändern wird, klären wir zunächst in aller Kürze, was ein Smart Meter eigentlich ist. Solange alles funktioniert, macht man sich schließlich eher weniger Gedanken um das im Keller oder im Wohnungsflur verbaute Messgerät. Oft ist man einfach froh, keinen analogen Drehscheibenzähler mehr zu besitzen. Doch aufgepasst: nur weil dein Stromverbrauch auf einem digitalen Display angezeigt wird, handelt es sich noch lange nicht um ein Smart Meter – in Fachkreisen “"ntelligentes Messsystem (iMSys)" genannt.

Damit der Zähler nicht bloß digital, sondern wirklich smart wird, muss nämlich eine zusätzliche Kommunikationseinheit, ein sogenanntes Smart-Meter-Gateway, angebracht sein. Dabei handelt es sich um ein zentrales Steuerungsmodul, das höchsten Sicherheitsstandards folgt, und deine Stromverbrauchsdaten sowohl speichert als auch an andere Marktteilnehmer senden kann. So haben Netzbetreiber zukünftig bessere Möglichkeiten, im Falle von Engpässen oder Überlastungen im Netz, Vorsichtsmaßnahmen zu treffen. Etwa indem sie steuerbare Verbrauchseinrichtungen wie Ladeboxen für E-Autos kurzzeitig leicht drosseln. Ein wichtiger Aspekt, der angesichts immer mehr Windkraft- und Solaranlagen an Dringlichkeit gewinnt. Denn die Produktion von Ökostrom lässt sich weniger genau voraussagen. Vor allem Verbraucher:innen profitieren jedoch von der zweiseitigen Kommunikation, die durch ein Smart Meter möglich wird. Zum einen erhalten sie durch die intelligenten Zähler endlich Zugang zu stündlich dynamischen Stromtarifen, wie wir sie bieten. Du hast dann die Möglichkeit, in jeder Stunde eines Tages zum gerade aktuellen Börsenstrompreis abgerechnet zu werden und kannst so größere Verbräuche gezielt in günstige Zeitfenster lenken. Zum anderen ermöglichen Smart Meter eine einfache Vergütung von Netzeinspeisungen durch PV-Anlagen oder von kurzzeitig bereitgestellter Flexibilität. Wenn dich Letzteres interessiert, schau unbedingt mal, wie das in Form unserer Grid Rewards aussieht, die in unseren ausländischen Märkten bereits erfolgreich ausgerollt wurden.

Was ändert sich ab 2025?

Dass intelligente Messsysteme “the way to go” sind, dürfte klargeworden sein. Nun schauen wir uns an, welche Stellschrauben für den flächendeckenden Rollout ab Anfang nächsten Jahres gestellt werden. Laut Regierung sollen Smart Meter schließlich bereits 2032 Standard sein. Höchste Eisenbahn also, dass mit 2025 die nächste Phase eingeläutet wird.

Recht auf Installation:

Prinzipiell jeder deutsche Haushalt soll ab 2025 ein Recht auf die Installation eines intelligenten Messsystems erhalten. Der jeweils grundzuständige Netzbetreiber muss dem Antrag binnen einer Frist von 4 Monaten nachkommen. Fraglich ist, wie rechtsbindend das Prozedere sein wird. Auch weil mit einem enormen Ansturm zu rechnen ist, den die wenigsten Netz- und Messstellenbetreiber ohne Probleme managen dürften. Um organisatorische Hürden abzubauen und zusätzlichen Schwung in den Rollout zu bringen, haben wir deshalb gemeinsam mit diversen anderen Stromanbietern eine Smart-Meter-Initiative gegründet. Hier erfährst du mehr dazu.

Noch ein Hinweis: Um 2025 nicht auf längere Wartelisten zu rutschen, kann es sich durchaus lohnen, schon heute nach einem Smart Meter bei deinem Netzbetreiber zu fragen. In einigen Regionen sind die begehrten Messsysteme bereits problemlos und günstig erhältlich. 

Pflichtinstallation für Mehrverbraucher:

Für einige Privathaushalte werden Smart Meter im nächsten Jahr sogar Pflicht. Dazu gehören solche, deren jährlicher Stromverbrauch über 6.000 kWh liegt, die eine PV-Anlage mit mindestens 7 Kilowatt-Peak haben oder über steuerbare Verbrauchseinrichtungen (z.B. Wärmepumpe oder Ladebox) verfügen. So können Netzbetreiber im Falle drohender Netzüberlastungen besser reagieren. Der Pflichteinbau wird sich vermutlich über mehrere Jahre ziehen, soll jedoch bis 2030 abgeschlossen sein.

Kostendeckelung:

Aktuell können die Einbaukosten für ein Smart Meter sehr schwanken, ab 2025 hingegen ist vorgesehen, dass Netzbetreiber nicht mehr als 30 € verlangen dürfen. Hinsichtlich eines freiwilligen Zählereinbaus gibt es hingegen noch ein paar letzte Unklarheiten. Auch die Jahresgebühr für den Zähler wird gedeckelt. Bei Haushalten mit max. 10.000 kWh Jahresverbrauch liegt sie dann bei 20 €.

Und noch eine gute Neuigkeit zum Schluss. Dynamische Tarife wie unserer müssen ab kommendem Jahr von allen Stromanbietern angeboten werden. Wenn du dabei auf jahrelange Expertise und ein marktführendes App-Erlebnis bauen willst, komm am besten gleich zu uns. Wir sind schließlich der Pionier für stundenaktuelle Stromtarife in Deutschland.

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Publiziert 26.7.2024
Johannes Dreyer
Storyteller
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