Dein Warenkorb ist leer

Fügen Sie das Produkt hinzu, das Sie kaufen möchten, und kehren Sie hierher zurück

Zurück zum Laden

Tibber Energiewissen: Ein Crashkurs in Sachen Strom

Tibber Energiewissen

Wie der Ausbau der Erneuerbaren gelingt und wie dynamische Tarife und das Design des Strommarkts dabei helfen, sind wichtige Fragen. Doch die Antworten sind trocken und vor allem hochkomplex. Dachten auch wir! Heute wissen wir, wenn man sich Hilfe von einem absoluten Wissenschaftsfan wie Cedric Engels holt, geht es auch anders – nämlich kurzweilig, anschaulich und einfach smart. Auf YouTube ist der Vlogger mehr als 310.000 Zuschauer:innen als Doktor Whatson bekannt. Wir haben ihn für eine vierteilige Reihe vor die Kamera gebeten. Also, schnall dich an, leg dir das Popcorn bereit, und freu dich auf unseren Crashkurs. Danach kannst du dich getrost Energie-Expert:in nennen!😉

Jetzt wechseln

First things first – Der deutsche Strommarkt

Sie steht oft in der Kritik und ist doch essenziell für unser Netz – die Strombörse. Doch warum ist sie das eigentlich? Nun, im Gegensatz zu anderen Gütern lässt sich elektrische Energie nicht so einfach speichern. Um die empfindliche Netzfrequenz von 50 Hertz nicht zu stören und damit Stromausfälle und Schlimmeres zu vermeiden, muss immer so viel produziert wie auch verbraucht werden. Die Energiebörse und die Preise pro Megawattstunde, die hier gebildet werden, erfüllen somit eine wichtige Gleichgewichtsfunktion.

Bei den Prognosen der zu erwartenden Mengen helfen sogenannte Lastprofile und kontinuierliche Messungen, vor allem im industriellen Sektor. Doch so wichtig ihr Ausbau ist, gerade Energie aus erneuerbaren Quellen wie Solar und Wind, bringt ein starkes Element von Unsicherheit ins Geschehen. Ihre Produktion lässt sich weniger genau voraussagen. Gut also, dass sich die europäische Strombörse (EEX) in mehrere Teilmärkte aufsplittet: Während Stromanbieter am Terminmarkt Strommengen teils Jahre im Voraus einkaufen, erlaubt der Day-Ahades-Markt (EPEX Spot), an dem auch Tibber aktiv ist, direkter auf die tatsächlichen Bedingungen zu reagieren. Wie der Name "Day-Ahead" bereits verrät, werden die Strommengen hier nämlich am Vortag gekauft und spiegeln so die aktuellen Produktions- und Verbrauchsbedingungen wider. Doch was schreiben wir uns hier um Kopf und Kragen? Im verlinkten Video erklärt Doktor Whatson höchstpersönlich, wie der Strommarkt strukturiert ist.

Der Preis der Erneuerbaren

Es ist ein Mythos, der sich hartnäckig hält. "Die Erneuerbaren treiben die Preise in die Höhe!" Dass das nicht stimmt, können Kund:innen mit dynamischem Tibber-Tarif am besten nachvollziehen. Denn ein hoher Netzanteil an Erneuerbaren drückt den Börsenpreis insgesamt und nach unten. In der Tibber App lässt sich dies an besonders niedrigen Kilowattstundenpreisen nachvollziehen. Müssen zur Deckung der Gesamtnachfrage hingegen vermehrt Atomkraft oder fossile Erzeugeranlagen hinzugeschaltet werden, ziehen die Marktpreise spürbar an. Das letzte für die Bedarfsdeckung notwendige Kraftwerk legt dabei den Preis für alle anderen Marktteilnehmer fest. Dieses Prinzip nennt sich Merit-Order. Warum es sinnvoll ist, um den Umstieg auf ein grüneres Netz zu beschleunigen, erfahrt ihr im Video.

Wie entstehen Strompreise?

Im ersten Video der Reihen wurde es bereits angerissen, im dritten wird es noch einmal vertieft: Die Art und Weise, wie Stromanbieter ihre Mengen einkaufen, entscheidet darüber, welche Tarife sie ihren Kund:innen bieten. Herkömmliche Anbieter mit fixen Verbrauchspreisen kaufen ihre Kontingente meist Jahre im Voraus am Terminmarkt ein. Das suggeriert Sicherheit, weil ich als Verbraucher:in einen garantierten kWh-Preis zahle. Doch natürlich müssen auch Fixpreisanbieter auf Preisentwicklungen reagieren, um wirtschaftlich zu bleiben. Nur tun sie das eben zeitversetzt. Das bedeutet im Klartext: Sollte der durchschnittliche Börsenstrompreis nach erfolgtem Einkauf deutlich steigen, sind mit dem nächsten Jahresvertrag auch deutlich höhere kWh-Preise zu erwarten. 

Bei Anbietern mit dynamischen Tarifen hingegen spürt man hohe Preisausschläge zwar direkter, dafür aber nur kurzfristig. Denn im Gegensatz zu einem Fixpreistarif ist hier nichts in Stein gemeißelt und werden auch die Tiefpreise unmittelbar an die Kund:innen weitergegeben. Mit Smart Meter oder digitalem Zähler und Pulse hast du bei Tibber sogar die Möglichkeit, Verbräuche gezielt in niedrige Stunden zu lenken. 

Blick in die Glaskugel – Der Strommarkt der Zukunft

Zum Abschluss unseres kleinen Wissenschaftsexkurses schaut Doktor Whatson in die Zukunft. Damit unser Netz erfolgreich zum Smart Grid, also einem Netz ausgebaut werden kann, in dem Angebot und Nachfrage flexibler aufeinander abgestimmt sind, bleibt Luft nach oben. Doch eins ist klar: Ohne geht es nicht, wenn wir fossilen Energien wirklich den Rücken kehren möchten. Welche Rolle Speicher, Tarifflexibilität und Dezentralisierung dabei spielen und wie das alles mit dem Smart Meter Rollout zusammenhängt, erfahrt ihr im letzten Video unserer kleinen Reihe.

Du willst Strom und Geld sparen?

Tibber hilft dir, weniger Strom zu verbrauchen, indem wir dir nützliche Analysetools an die Hand geben und deinen Verbrauch mithilfe unseres Strom-Trackers Pulse in Echtzeit sichtbar machen. In der Tibber App kannst du viel über deinen eigenen Verbrauch lernen und die Entwicklung der Preise mitverfolgen. Mit  Smart Meter (oder digitalem Zähler + Pulse) hast du sogar Zugang zu unserem stündlich dynamischen Tarif und kannst hohe Verbräuche gezielt in Stunden schieben, in denen viel grüner und günstiger Strom im Netz ist. Umweltfreundlicher Verbrauch und Sparen hängen damit noch enger zusammen. 

Jetzt wechseln
Publiziert 25.9.2023
Johannes Dreyer
Storyteller
Weitere Artikel