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Wie lange lädt ein E-Auto?

Tibber Mag 1

Du würdest ja gerne auf elektrisch umsteigen, aber willst nicht lange warten, bis dein Wagen für die nächste Fahrt bereit ist? Dann können wir dir mit diesem Artikel vielleicht ein paar neue Perspektiven eröffnen. Denn du wirst sehen, die Ladezeit für E-Autos ist in vielen Fällen deutlich geringer als gemeinhin angenommen. Wir klären, welche Faktoren sie bedingen.

Auf jeden Fall zu lang? Ladezeit für E-Autos

Dass man E-Autos im Gegensatz zu mit Gas oder Benzin betriebenen PKWs zu Hause laden kann, ist ein nicht von der Hand zu weisender Vorteil. Auch, weil das zu deutlich geringeren Kosten führt. Die andere Seite der Medaille hingegen scheint weniger zu glänzen. Ca. 40 Prozent aller E-Fahrer:innen sind der Ansicht, dass das Aufladen der Batterie schneller über die Bühne gehen könnte.

Dabei ist Laden nicht gleich Laden. Die Leistung der Ladestation, die Batteriegröße sowie die Ladekapazität eines jeden Wagens und auch das individuelle Fahrverhalten bedingen, wie lange der Prozess dauert. Ein Automodell mit einer durchschnittlichen 64,2 kWh-Batterie benötigt so beispielsweise 3 oder gar 10 Stunden zum Vollladen der Batterie – je nach Ladeleistung des verwendeten Chargers.

Wie lange dauert es, ein E-Auto zu laden?

Die folgenden Faktoren sind zentral für die Beantwortung unserer Ausgangsfrage.

Ausgangsleistung der Wallbox

Unter der Ausgangsleistung einer Ladestation versteht man die Menge an Strom, die sie an dein Auto abgeben kann. Die üblichen Leistungen von Chargern liegen bei 7,4, 11 und 22 kW. Für eine heimische Maximalleistung von 22 kW muss die Wallbox dreiphasiges Laden gewährleisten und folglich eine dreiphasige Stromversorgung mit entsprechend hoher Stromstärke verwenden. Ob das bei dir zu Hause überhaupt möglich ist, solltest du im Vorfeld klären. Gut sieht es diesbezüglich vor allem in Häusern neueren Baudatums aus, bei denen die sogenannte Drehstromtechnik, mit der sich ein 1-phasiger Hausanschluss auf 3 Phasen umstellen lässt, oft Standard ist.

Vielleicht benötigst du aber auch schlicht gar keine derart hohe Leistung, weil du das Auto vor allem für den beruflichen Pendelverkehr nutzt. Für wiederkehrende, eher kürzere Strecken sollte der nächtliche Ladevorgang auch mit 7,5 kW völlig ausreichen.

Autobatterie

Je größer die verbaute Batterie, desto länger dauert logischerweise das Aufladen der selbigen. Es folgen ein paar grobe Zeitschätzungen, damit du ein Gespür dafür bekommst, wie lange es jeweils dauert, eine konkrete Batteriegröße mit einer Ausgangsleistung von 7,4 kW, 11 kW oder eben 22 kW aufzuladen. Dabei gehen wir immer davon aus, dass die Batterie von 20 Prozent auf 80 Prozent ihrer Kapazität aufgeladen wird.

Batteriegröße 25 kW - Ausgangsleistung 7,4 kW: 3,75 Std. - Ausgangsleistung 11 kW: 2 Std. - Ausgangsleistung 22 kW: 1 Std.

Batteriegröße 50 kW - Ausgangsleistung 7,4 kW: 7,75 Std. - Ausgangsleistung 11 kW: 5,25 Std. - Ausgangsleistung 22 kW: 3 Std.

Batteriegröße 74 kW - Ausgangsleistung 7,4 kW: 10 Std. - Ausgangsleistung 11 kW: 6,75 Std. - Ausgangsleistung 22 kW: 4,5 Std.

Es gibt durchaus größere Batterien. Wir haben für unsere Beispiele jedoch die gängigsten Werte genutzt. So oder sollte klar geworden sein, dass es Sinn macht, sich vor der Anschaffung des neuen Traumautos Gedanken über die Zeiten zu machen, die eine bestimmte Akkugröße mit sich bringt. Auch wenn wir in die Batterie selbst hineinzoomen, gibt es eine zeitliche Variable zu beobachten. Der Ladezustand, oft SoC (State of Charge) genannt, gibt Auskunft über den prozentualen Füllstand der Batterie verglichen mit ihrer Gesamtkapazität. Die Funktionsweise der Batteriechemie bedingt, dass ein niedriger Akkustand mit mehr Leistung geladen werden kann als ein eher voller. Aus diesem Grund drosseln heimische wie öffentliche Ladeboxen ihre Leistung, je höher du dich der Vollladung näherst. Im direkten Vergleich ist das Zeitfenster, mit dem man ein Auto von 20 auf 40 Prozent auflädt, deshalb oft spürbar kleiner als jenes, das sich zwischen 80 und 100 Prozent auftut.

Ladekapazität

Unter der Ladekapazität deines umweltschonenden Flitzers wird die maximale Leistung verstanden, die der eingebaute Konverter verarbeiten kann, um den Wechselstrom deines Zuhauses in Gleichstrom umzuwandeln. Die meisten Automodelle können entweder mit 7,4 oder 11 kW geladen werden, ohne entsprechenden Konverter verfügen viele E-Fahrzeuge jedoch nicht über die Möglichkeit, mit 22 kW zu laden. Das bedeutet, dass du selbst dann nicht auf 22 kW kommst, wenn die Ausgangsleistung der Ladeoption es hergeben würde.

Fahrverhalten und Wetter

Wenig überraschend sollte sein, dass auch dein individuelles Fahrverhalten eine Rolle spielt. Je nachdem, wie häufig und lange du mit deinem E-Auto unterwegs bist, unterscheidet sich schließlich die benötigte Lademenge und damit auch -zeit. Studien haben ergeben, dass Deutsche etwa 12.500 Kilometer zurücklegen, was einer täglichen Strecke von ca. 34 Kilometern entspricht. Da ein Elektroauto im Durchschnitt 0,20 kWh pro Kilometer verbraucht, ergeben sich daraus 6,8 kWh, die du deinen PKW pro Tag laden müsstest. Mit einer Wallbox, die 7,5 kW erbringen kann, würdest du für diese Lademenge etwas mehr als eine Stunde benötigen. Gar nicht mal so wild, oder?

Auch die Umgebungstemperatur wirkt sich auf die Zeit aus. Alles, was den optimalen Bereich zwischen 20 und 25 °C verlässt, egal ob höher oder niedriger, kann den Prozess verzögern. Ein Teil der Ladeenergie muss dann nämlich für das Kühlen oder Aufheizen der Batterie verwendet werden. Weniger problematisch ist es daher, wenn das Auto nicht offen herumsteht, sondern in einer Garage geparkt werden kann.

Und wie schnell lade ich meinen Flitzer unterwegs auf?

In der Regel deutlich schneller! Die Mär vom stundenlangen Warten an der öffentlichen Ladesäule, damit die Fahrt in den ersehnten Urlaub endlich fortgesetzt werden kann, hält sich hartnäckig. Mit einer Schnellladesäule, die im Gegensatz zur heimischen Wallbox direkt mit Gleichstrom (DC) lädt, sind E-Autos inzwischen jedoch oft in 30 bis 60 Minuten voll geladen. Gerade genug Zeit, um sich ein bisschen die Beine zu vertreten und an der Raststätte eine kleine Stärkung zu sich zu nehmen. Eine stattliche Leistung von 50 bis 150 kW macht es möglich.

Wenn E-Auto, dann mit Tibber

Du siehst, gute Ausreden gegen E-Autos finden sich immer weniger. Wenn auch du in Zukunft mit grünem Gewissen auf den Straßen unterwegs sein möchtest, findest du bei uns im Tibber Store übrigens tolles Zubehör, mit dem dein Ladeerlebnis noch komfortabler und günstiger wird. Von smarten Wallboxen bis hin zu hochwertigen Kabeln. Gute Fahrt!

Allgemeine Fragen zum Laden eines E-Autos

Wie lange dauert das Aufladen eines Elektroautos zu Hause?

Die Ladedauer eines E-Autos zu Hause hängt von mehreren Faktoren ab, darunter die Leistung der installierten Ladestation, die Größe der Fahrzeugbatterie und das individuelle Fahrverhalten. Durchschnittlich benötigt ein Elektroauto mit einer 64,2-kWh-Batterie je nach Leistung des Ladegeräts zwischen 3 und 10 Stunden zum Aufladen benötigen.

Was bestimmt die Ladegeschwindigkeit einer Wallbox?

Die Ladegeschwindigkeit einer Wallbox wird hauptsächlich durch die Ausgangsleistung der Ladestation bestimmt, also die Menge an Strom, die sie an die Batterie deines Fahrzeugs liefern kann. Weitere Faktoren sind die Größe der Autobatterie, der Ladezustand (SoC) und die jeweilige Ladekapazität.

Wie beeinflusst die Ausgangsleistung die Ladezeit?

Je höher die Ausgangsleistung einer Ladestation, desto schneller kann sie dein Auto aufladen. Ladestationen für zu Hause haben üblicherweise eine Ausgangsleistung von 7.4, 11 oder 22 Kilowatt (kW).

Was ist der "State of Charge" (SoC) und wie beeinflusst er die Ladezeit?

Der State of Charge (SoC) bezieht sich auf den aktuellen Energiestand der Batterie im Verhältnis zu ihrer Gesamtkapazität. Batterien können bei niedrigerem SoC schneller geladen werden. Denn die Ladeleistung muss reduziert werden, wenn sich die Batterie der Vollladung nähert.

Inwiefern beeinflusst die Ladekapazität eines Fahrzeugs die Ladezeit?

Die Ladekapazität eines E-Autos, bestimmt durch die maximale Leistung, die sein eingebauter Konverter verarbeiten kann, begrenzt möglicherweise die mögliche Ladegeschwindigkeit. Nicht alle Fahrzeuge können deshalb mit der maximalen Leistung einer leistungsstarken Ladestation geladen werden.

Wie beeinflusst mein Fahrverhalten die Ladezeit und -häufigkeit?

Dein Fahrverhalten, insbesondere die täglich zurückgelegte Strecke, bestimmt, wie oft ein Ladevorgang überhaupt notwendig ist. Du solltest dies bei der Anschaffung einer Ladelösung unbedingt mit berücksichtigen.

Welchen Einfluss haben Wetterbedingungen auf die Ladegeschwindigkeit?

Extreme Temperaturen können sich negativ auf die Ladegeschwindigkeit auswirken, da Batterien nur in einem begrenzten Temperaturbereich optimal funktionieren. Hohe oder niedrige Temperaturen erfordern zusätzliche Energie zum Heizen oder Kühlen der Batterie, was die allgemeine Ladeeffizienz verringert.

Publiziert 18.4.2024
Johannes Dreyer
Storyteller
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