Stromverbrauch messen
Gerät an, Stromverbrauch hoch. Um wie viel genau, interessiert inzwischen immer mehr Menschen. Denn die Stromkrise hat allen vor Augen geführt: die Arbeitsleistung, also die Kilowattstundenzahl, die für den Betrieb unserer Haushalts- und Unterhaltungsgeräten aufgewendet wird, hat ihren Preis. Hier verraten wir, wie einfach du deinen Stromverbrauch messen und aufzeichnen kannst. So verbrauchst du bewusster und sparst über die Zeit bares Geld.
Stromverbrauch überwachen: Im Auge, was sonst auf der Rechnung sichtbar wird
Allein unsere Frühstücksroutine kann direkt mehrere Geräte einschließen, die mit Strom versorgt werden müssen, um ihren Dienst zu verrichten. Von der Kaffeemaschine über die Herdplatte, auf der die Frühstückseier vor sich hin köcheln, bis hin zum Ofen, aus dem es bereits nach Croissants duftet. Doch vielleicht sind einige der Geräte längst nicht mehr auf der Höhe ihrer Zeit und entpuppen sich als unnötige Stromfresser. Verbrauchstreiber ausfindig zu machen, und durch neuere Versionen mit Energieeffizienzklasse A oder B auszutauschen, kann in Summe einen ganz schönen Unterschied machen. Bevor wir Wege verraten, wie du überholten Geräten einfach auf die Schliche zu kommst, stellst du dir zunächst vermutlich die Frage nach deinem allgemeinen Verbrauch. Dieser ist schließlich ein guter Indikator dafür, wie nötig oder eben nicht Stromsparen in deinem Fall ist.
Um seinen Stromverbrauch mit dem anderer Haushalte zu vergleichen, gibt das “Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit” den Stromspiegel raus. In diesem findest du bundesweite Verbrauchsdaten nach Haushaltsgröße und Verbrauchsklassen aufgeschlüsselt. Wenn du die entsprechenden Werte mit denen deiner Jahresstromabrechnung vergleichst und im grünen Bereich landest, zeugt das bereits von einem umsichtigen Umgang mit Energie. Je eher du dich hingegen den rot unterlegten Werten näherst, desto mehr Sparpotenziale tun sich auf.
Stromverbrauch-Tester
Deinen Stromverbrauch erfassen und auswerten geht besonders günstig, indem du einen WLAN-Stecker zwischen Gerät und Steckdose schaltest. Die smarten Steckdosen sind in erster Linie zur Gerätesteuerung via App gedacht. Viele zeigen dir jedoch auch den Verbrauch deiner Geräte in Echtzeit sowie im Verlauf an. Stell im Vorfeld sicher, dass der Stecker per “Plug’n’Play” funktioniert, also auch ohne Smart Home-Einbindung seinen Zweck als Strommesser erfüllt. Neben der Kompatibilität mit dem Betriebssystem deines Smartphones (Android oder iOS) kommt es dann nur noch darauf an, dass die angegebene Maximalleistung des Steckers (in Ampere) die Leistungsstärke der getesteten Geräte abdeckt. Der Preis für einen WLAN-Stecker liegt, je nach Qualität und Marke, zwischen 10 und 70 Euro.
Deinen Energieverbrauch messen geht alternativ auch über ein klassisches Strommessgerät. Wichtiger Unterscheidung: Es gibt Messgeräte, die lediglich die Stromstärke messen. Für unsere Zwecke benötigen wir jedoch ein solches, dass Verbrauch und Kosten ermittelt. Der wenig originelle, aber treffende Name hierfür ist Energiekostenmessgerät. Was ist Deutsch doch für eine schöne Sprache! Zusätzlich zu den Kilowattstunden und ihren Preisen werden dabei oft zusätzliche Faktoren wie CO2-Ausstoß oder die Temperatur angezeigt. Nice to have!
Von Smart Metern und getrackten Zählern
Es gibt auch weniger kleinschrittige Methoden, deinen Stromverbrauch zu messen. Etwa mit einem Smart Meter, dem intelligenten Update des analogen und digitalen Zählers. (Worin die Unterschiede der Zählerarten liegen, kannst du hier im Detail nachlesen.)
Nachdem du eine vierstellige PIN beim Netzbetreiber angefordert hast, um deine Verbrauchsdaten freizuschalten, kannst du mithilfe eines Lesekopfs und entsprechender Software deinen Gesamtverbrauch einsehen. Der Haken an der Sache: die meisten Smart Meter senden Datensätze mit einer Frequenz von jeweils 15 Minuten, bilden das Ganze also nicht in Echtzeit ab. Und auch wenn intelligente Messsysteme aufgrund der durch sie möglichen Kommunikation zwischen Verbraucher- und Netz-Seite, ein wichtiger Schritt in Richtung einer smarten Netzstruktur sind – es ist oft schwer, an ein Smart Meter heranzukommen. Trotzdem Smart Meter laut EU-Vorgabe schon 2020 flächendeckend in Deutschland verbaut sein sollten, erfolgt der Rollout weiterhin schleppend. Ein Grund ist, dass der gesetzliche Einbau hierzulande zunächst nur für Haushalte mit einem Jahresverbrauch über 6.000 kWh greift. Alle andere Haushalte können die Aufrüstung beim Messstellenbetreiber zwar beantragen, müssen die Kosten aber selbst tragen und oft mit einigem organisatorischen Aufwand rechnen.
Gut, dass wir mit unserem Strom-Tracker Pulse eine wunderbare Brückenlösung gefunden haben. Das kleine Gerät wird ganz einfach auf digitalen Zähler oder Smart Metern angebracht und sendet deine Verbrauchsdaten an unsere Tibber App. Und das sogar in Echtzeit! So siehst du direkt, wie dein Verbrauch mit jedem weiteren Gerät in die Höhe schnellst. Denn die Kilowattstundenzahl, die in Form eines intuitiven Verbrauchsgrafen angegeben wird, wird mit jedem Elektrogerät anders ausfallen. So siehst du schnell, wobei es sich um echte Stromfresser handelt und wirst in Zukunft garantiert bewusster verbrauchen.
Du willst noch mehr sparen?
Tibber hilft dir, weniger Strom zu verbrauchen, und zwar indem wir dich zum aktuellen Börsenstrompreis abrechnen. In der Tibber App kannst du viel über deinen eigenen Verbrauch lernen und die Entwicklung der Preise mitverfolgen. Mit Smart Meter (oder digitalem Zähler + Pulse) hast du sogar Zugang zu unserem stündlich dynamischen Tarif und kannst hohe Verbräuche gezielt in Stunden schieben, in denen viel grüner und günstiger Strom im Netz ist. Umweltfreundlicher Verbrauch und Sparen hängen damit noch enger zusammen.
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